Detailergebnis zu DOK-Nr. 66295
Empfehlungen zum richtigen Aufbringen von Tausalzlösungen
Autoren |
G. Hausmann |
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Sachgebiete |
16.4 Winterdienst |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2012, 64 S., 73 B, 55 T, 20 Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Verkehrstechnik H. V 218). - ISBN 978-3-86918-267-4
Nach jüngeren Untersuchungen im Auftrag der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) werden auch bei Anwendung der Feuchtsalzstreuung FS 30 erhebliche Anteile des Streustoffs (bis zu 85 %) durch den Fahrverkehr von der Fahrbahn verfrachtet, bevor sie zur Wirkung kommen. Diese Untersuchungen führten zu der These, dass bei Anwendung von Tausalzlösungen deutlich weniger Streustoffverluste zu erwarten sind. Im Rahmen des Forschungsthemas sollten sichere Erkenntnisse darüber gewonnen werden, mit welchen Streudichten beim Einsatz von Salzlösungen unter Berücksichtigung von Randbedingungen (Wasserfilmdicken, Temperaturen) Ergebnisse erzielt werden, die dem Einsatz von Feuchtsalz FS 30 vergleichbar sind. Darüber hinaus war festzustellen, ob für in Tausalzlösungen ausgebrachtes Salz eine höhere Liegedauer angenommen werden kann als für die Trockenkomponente im FS 30. Die Liegedauer der Tausalzlösung wurde unter Verkehrseinfluss in Messintervallen untersucht. Die Messflächen waren auf dem rechten Fahrstreifen jeweils zwischen den Rollspuren und in der rechten Rollspur angeordnet. Die Messungen haben gezeigt, dass bei der präventiven Streuung durch Einsatz der FS 100-Technologie etwa 60 % Streustoff eingespart werden können. Umweltbelastungen durch den Winterdienst werden deutlich reduziert.