Detailergebnis zu DOK-Nr. 66303
Mobilitätsmanagement 2.0: neue Wege zu mehr Multimodalität - DECOMM 2012 - 2. Deutsche Konferenz zum Mobilitätsmanagement
Autoren |
H. Mühlhans M. Stiewe M. Franz |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 5.3.2 Verkehrssystem-Management 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Verkehrszeichen 29 (2013) Nr. 1, S. 23-26, 4 B, 5 Q
Für das Mobilitätsmanagement ergeben sich durch die zunehmende Durchdringung der Gesellschaft mit den neuen Medien zusätzliche Chancen und Anwendungsgebiete. Am Beispiel verschiedener deutscher Verkehrsbetriebe beziehungsweise -verbünde (zum Beispiel Hannover) wird gezeigt, dass sich hier eine Änderung des Aufgabenverständnisses hin zum Mobilitätsdienstleister abzeichnet. Neben den verschiedenen Verkehrsmitteln des ÖPNV stehen den Kunden in Zukunft vermehrt auch Taxifahrten, Leihautos und -fahrräder zur Verfügung, zum Beispiel auch Pedelecs. In den Beiträgen der Tagung wurde aber auch deutlich, dass die neuen Medien immer als Ergänzung der bisherigen Informationswege und -mittel anzusehen sind. Wichtig wird in Zukunft zunehmend, dass die Informationen rund um den ÖPNV möglichst aktuell sind, wie zum Beispiel der Auslastungsgrad von ÖPNV-Linien oder von P+R- oder B+R-Anlagen. Nach Auffassung der Tagungsteilnehmer ist es wünschenswert, dass dem Mobilitätsmanagement bei der Planung und Genehmigung von großen Einrichtungen der gleiche Stellenwert eingeräumt wird wie investiven Maßnahmen zur Verkehrsanbindung. Insbesondere in wachsenden Ballungsräumen wird zudem ein regional ausgerichtetes Mobilitätsmanagement für erforderlich gehalten. Alle mit dem Mobilitätsmanagement befassten Institutionen werden sich in Zukunft bei den jährlich stattfindenden DECOMM-Konferenzen austauschen können.