Detailergebnis zu DOK-Nr. 66337
Potenziale des Umweltorientierten Verkehrsmanagements - eine Übersicht
Autoren |
V. Diegmann |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 5.3.2 Verkehrssystem-Management 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Kolloquium Luftqualität an Straßen 2013: Tagungsbeiträge vom 20. und 21. März 2013, Bergisch Gladbach, Bundesanstalt für Straßenwesen. Köln: FGSV Verlag, 2013 (FGSV 002/102) (Hrsg.: Bundesanstalt für Straßenwesen) S. 19-41, 6 B, 1 T, zahlr. Q
Die Luftreinhalteplanung der letzten Jahre zeigt, dass einzelne Maßnahmen in der Regel nicht ausreichen, um eine zeitnahe Einhaltung der Grenzwerte für NO2 und PM10, auch unter Berücksichtigung von gewährten Fristverlängerungen, zu erreichen. Der zeitliche Verlauf von NO2- und PM10-Konzentrationen ist von einer hohen Variabilität geprägt. So treten bei PM10 vor allem in den Wintermonaten Episoden mit hohen Konzentrationen über mehrere Tage auf, während an anderen Tagen mit vergleichbarem Emissionsniveau die Konzentrationen deutlich niedriger sind. Bei NO2-Konzentrationen ist ein deutlicher Tagesgang festzustellen, der eng mit der Verkehrsstärke korreliert. Trotz dieser hohen Korrelation gibt es aber Tage mit vergleichbarem Verkehrsgeschehen, die sich in den NO2-Immissionen deutlich unterscheiden. Ursache für die vom Verkehr unabhängige hohe Variabilität sind die jeweiligen meteorologischen Bedingungen. Aufgrund dieser hohen zeitlichen Variabilität werden in aktuellen Luftreinhalteplänen Maßnahmen aufgeführt, die sich unter dem Begriff Umweltorientiertes Verkehrsmanagement (UVM) sammeln lassen. Im Einzelnen werden Konzepte und Ergebnisse unter anderem aus der Umsetzung des UVM in Potsdam, des abgeschlossenen Forschungsprojekts UVM Braunschweig und der Planung eines UVM in Frankfurt/Oder dargestellt und um Ergebnisse weiterer Untersuchungen ergänzt.