Detailergebnis zu DOK-Nr. 66401
Nutzerorientierte Straßenoberflächen: griffig, eben, leise
Autoren |
C. Dröge |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 14.0 Allgemeines (u.a. Energieverbrauch) |
Deutscher Straßen- und Verkehrskongress Leipzig 2012. Köln: FGSV Verlag, 2013, CD-ROM (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 001/24) S. 330-336, 5 B, 14 Q
Straßenbau heute bedeutet zunehmend Bauen im Bestand unter Beibehaltung der Leistungsfähigkeit des Verkehrsweges. Für den Straßennutzer steht neben der Leistungsfähigkeit des Straßenquerschnitts insbesondere der Zustand der Straßenoberfläche im Mittelpunkt des Interesses. Das Gebrauchsverhalten einer homogenen Fahrbahnoberfläche wird durch die Merkmale Griffigkeit, Ebenheit, Helligkeit und Textur beschrieben. Für diese Merkmale existieren vereinheitlichte Messverfahren. Damit sind Anforderungen bauvertraglich und in der Straßenerhaltung einheitlich zu handhaben. Nach einer kurzen Darstellung des Sachstands werden nachfolgend zunächst nacheinander die Merkmale Griffigkeit, Ebenheit und Lärmwirkung hervorgehoben. Die zugehörigen normierten Messverfahren werden dargestellt. Entwicklungen in den jeweiligen Bereichen werden skizziert. An Beispielen werden zudem bautechnische Entwicklungen dargestellt, die die veränderten und gesteigerten Anforderungen erfüllen können oder die Grenzen setzen. Dabei kann zum Beispiel eine gesteigerte Griffigkeit Nachteile in der Lärmwirkung erzeugen. Eine Optimierung in alle Richtungen ist kaum möglich. Es zeichnet sich ab, dass Straßenoberflächen in der jeweiligen örtlichen Situation unterschiedlich konzipiert und ausgeführt werden müssen. Dies setzt Herausforderungen an Planung, Regelwerk, Messtechnik und Ausführung. Es wird ein lokal optimiertes aber auch inhomogeneres Straßennetz entstehen.