Detailergebnis zu DOK-Nr. 66413
Tempo 30 - Chancen, Hindernisse, Erfahrungen: Gemeinsame Veranstaltung von Umweltbundesamt und ALD am 13. November 2012 in Berlin
Autoren |
U. Peschel |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Lärmbekämpfung 8 (2013) Nr. 4, S. 167-171, 22 Q
An innerstädtischen Hauptverkehrsstraßen betragen die Überschreitungen der gesundheitsgefährdenden Schwellenwerte bis zu 20 dB(A). An diesen Straßen gibt es meist nur wenige Möglichkeiten, den Lärm lokal zu mindern. Dazu zählen: die Herabsetzung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit, der Einbau von lärmmindernden Fahrbahndecken, die Verstetigung des Verkehrsflusses (zum Beispiel durch "Grüne Welle"), die Vergrößerung des Abstands von Fahrspuren zur Bebauung. In die Berechnungsmethoden der Richtlinien für den Lärmschutz an Straßen sind nur die erste und die letzte Möglichkeit implementiert. Vor diesem Hintergrund lud das Umweltbundesamt (UBA) in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsring Lärm der Deutschen Gesellschaft für Akustik (DEGA) zur Fachtagung "Tempo 30 - Chancen, Hindernisse, Erfahrungen" nach Berlin ein. Mit 150 Teilnehmenden - mehr als ein Drittel arbeitet in kommunalen oder landesweiten Verwaltungen - war die Veranstaltung am 13. November 2012 ausgebucht. Stark repräsentiert waren private Ingenieurbüros, Wissenschaft und Verbände wie ADAC, Grüne Liga, BUND, ADFC und VCD. Das Thema der Tagung fand ein großes Medienecho. Allein das ZDF brachte drei Fernsehbeiträge. Die Vortragspräsentationen sind auf den Webseiten der Veranstalter dokumentiert. Im Eröffnungsvortrag malte Katrin Dziekan, Umweltbundesamt, das Bild einer lebenswerten Innenstadt, wie man es schon heute im spanischen Vitoria-Gasteiz, der "Grünen Hauptstadt Europas 2012", findet. Nachhaltige Mobilität und hohe Lebensqualität wurden dort verbunden.