Detailergebnis zu DOK-Nr. 66428
Bilder in kommunikativen Entwurfsprozessen
Autoren |
U. Stein H. Schultz |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
PLANERIN (2013) Nr. 1, S. 23-25, 3 B
Bilder in Planungsprozessen sind in der Regel bewusst gesetzte Interventionen. Sie heben Aspekte von Räumen hervor, um Fragen, Argumente und Ideen in die Diskussion zu bringen. Sie erlauben es, den Bestand nachvollziehbar zusammenzufassen und zeichnen mögliche Zukunftspfade. Im guten Fall stimulieren sie Diskussionen zwischen Akteuren mit unterschiedlichem fachlichem Hintergrund und machen Lust auf Zukunft. Im schlechten Fall kaschieren sie Probleme - weswegen manche Renderings oder Simulationen in öffentlichen Diskussionen eher Unmut als Begeisterung erzeugen. Es wird in dem Beitrag anhand von drei Beispielen gezeigt, wie Bilder in kooperativen Planungsprozessen hilfreich sind. Dazu gehören auch Metaphern als sprachliche Bilder. Bilder helfen, komplexe Sachverhalte verständlich zu machen. Sie erlauben eine intuitive, oft auch eine emotionale Annäherung an die Besonderheiten von Räumen. Dabei wird das Geflecht von Raumbestandteilen, Akteuren, Interessen und Strategien fassbar. Im Projekt "Gesamtperspektive Flusslandschaften" der Regionale 2016 wurde in einem kooperativen Prozess ein Strategiebaukasten für die Zukunft der Flüsse im westlichen Münsterland entwickelt.