Detailergebnis zu DOK-Nr. 66430
Neue Erkenntnisse zu den Einsatzbereichen und zum Entwurf von Rampen gemäß den RAA
Autoren |
R. Roos M. Zimmermann D. Cindric-Middendorf |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 5.11 Knotenpunkte |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2013, 274 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBS, Bonn) H. 1085). - ISBN 978-3-86918-287-2
Das Forschungsvorhaben hatte das Ziel, die Einsatzbereiche für Rampen der Rampengruppe I unter Berücksichtigung der Zusammenhänge zwischen Verkehrsstärke und Geschwindigkeit sowie anhand der Verkehrssicherheit zu hinterfragen und damit verbundene Aspekte der Trassierung zu untersuchen. Den empirischen Untersuchungen liegen über 80 Rampen zugrunde. Zunächst wurden umfangreiche Untersuchungen zu Einsatzgrenzen von Rampenquerschnitten durchgeführt. Dabei hat sich gezeigt, dass bei einer Kombination der Rampe mit ausreichend leistungsfähigen Aus- und Einfahrten selbst bei sehr hohen Verkehrsbelastungen in der Rampe keine Störungen zu beobachten waren. Daher wird vorgeschlagen, den Querschnitt der Rampe in Zukunft lediglich von der erforderlichen Anzahl an Fahrstreifen in Aus- und Einfahrt abhängig zu wählen, das heißt, keine Bemessungsgrenze der Rampe selbst mehr zu benennen. Sowohl die Auswertungen zum Fahrverhalten als auch die Erkenntnisse aus der Unfallanalyse haben darüber hinaus ergeben, dass lediglich aufgrund der Rampenlänge zweistreifig angelegte Querschnitte Q2 in Autobahnkreuzen bei niedrigen Verkehrsbelastungen keine Vorteile aufweisen, für die Verkehrssicherheit sogar nachteilig sein können, insbesondere in Kombination mit dem Einfahrttyp E2 (der linke Fahrstreifen wird vor der Einfahrt eingezogen). Die Gegenüberstellung der Erkenntnisse aus der Unfallanalyse und der Tendenzen aus den Untersuchungen zum Fahrverhalten zeigt eine gute Übereinstimmung bezüglich der Gefahrenstellen.