Detailergebnis zu DOK-Nr. 66451
Einfluss der Fahrstreifenbreite und anderer Randbedingungen auf die Verkehrssicherheit am Beispiel der überlangen Baustelle Mücke
Autoren |
M. Zimmermann D. Cindric-Middendorf |
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Sachgebiete |
5.12 Straßenquerschnitte 5.22 Arbeitsstellen |
Straßenverkehrstechnik 57 (2013) Nr. 6, S. 337-346, 8 B, 3 T, 10 Q
Im Rahmen einer wissenschaftlichen Begleituntersuchung wurde die Wirkung sogenannter überlanger Baustellen auf die Verkehrssicherheit an einem Beispiel untersucht. Dazu wurden für die Baustelle "Mücke" an der BAB A 5 sowie eine weitere Baustelle umfassende Analysen des Unfallgeschehens über einen Zeitraum von zwei Jahren durchgeführt. Betrachtet wurden nicht nur die zu erwartenden Einflüsse der Querschnittsbreite, sondern auch die der verschiedenen Verkehrsführungen, Verschwenkungen und Behelfseinfahrten. Die Untersuchung zeigt, dass überlange Baustellen bei Einhaltung regelkonformer Fahrstreifenbreiten uneingeschränkt empfohlen werden können, soweit gewährleistet ist, dass räumlich und zeitlich betrachtet möglichst wenige unterschiedliche Verkehrsführungen - verbunden mit Verschwenkungen, Querschnittsänderungen etc. - vorliegen. Dabei konnten erhebliche Vorteile größerer Fahrstreifenbreiten nachgewiesen werden, der Hauptnutzen ist allerdings wegen der meist geringen Unfallfolgen weniger in reduzierten Unfallkosten zu sehen als in vermiedenen staubedingten Nutzerkosten. Insbesondere wenn durch die Ausführung einer überlangen Baustelle weniger Einrichtungsphasen und Umlegungen der Verkehrsführungen notwendig sind, ist mit einer Erhöhung der Verkehrssicherheit gegenüber dem Vergleichsfall mehrerer Baustellen zu rechnen.