Detailergebnis zu DOK-Nr. 66468
Straßenlärm bei dichter Randbebauung: Untersuchungen zu reflexionsbedingten Pegelerhöhung
Autoren |
W. Probst |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2013, 59 S., 141 B, 14 Q (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBS, Bonn) H. 1082). - ISBN 978-3-86918-283-4
Es sollte geprüft werden, ob der Zuschlag für Mehrfachreflexion nach RLS-90 auch unter Einbeziehung der neueren Berechnungstechniken den reflexionsbedingten Pegelanstieg in dichtbebauten Straßen richtig beschreibt. Ist dies nicht der Fall, so sollten Hinweise zur Verbesserung gegeben werden. Die Untersuchungen zeigen, dass der reflexionsbedingte Pegel zwar stark mit der Höhe des Immissionspunkts über Straßenniveau ansteigt, dass aber etwa die Hälfte des durch Reflexionen verursachten Pegelanstiegs durch die Einrechnung der ersten Reflexion bereits berücksichtigt wird. Der verbleibende und durch den Zuschlag D(Index refl) zu erledigende Teil ist im überwiegenden Teil der Fälle kleiner als 3 dB(A) und wird, wie sich gezeigt hat, durch die RLS-90 gut abgebildet. Dabei stimmt dieser pauschale Näherungswert besser mit den Werten in den oberen Stockwerken überein - in den unteren Stockwerken wird wegen des stärker beteiligten Direktschallfelds die durch die Bebauung verursachte Pegelerhöhung leicht überschätzt. Die Untersuchung zeigt, dass sich bei Abstrahlung einer Punktschallquelle mit diffuser Reflexion zwar eine andere Pegelverteilung im Straßenraum als mit spiegelnder Reflexion ergibt, dass aber der von der Linienquelle "Straße" verursachte Mittelungspegel mit diffuser und spiegelnder Reflexion in fast gleicher Weise von den Parametern der Straßenschlucht abhängt.