Detailergebnis zu DOK-Nr. 66516
Aktive Zentren im Saarland: ein Leitfaden in der Praxis
Autoren |
S. Burg |
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Sachgebiete |
0.13 Handbücher, Grundlagenwissenschaften 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
PLANERIN (2013) Nr. 3, S. 14-16, 2 B
Im Saarland, geprägt durch einen wirtschaftlichen und demografischen Strukturwandel wie kein anderes westliches Bundesland, stehen die Kommunen insbesondere im Hinblick auf die Funktionsfähigkeit ihrer Innenstädte vor großen Herausforderungen. Da kam das Städtebauförderungsprogramm "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren" wie gerufen. Die Abteilung Landes- und Stadtentwicklung im Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr (heute im Ministerium für Inneres und Sport) ergriff die Initiative und setzte das Bund-Länder-Programm um. Unter dem griffigeren Namen "Aktive Zentren" wurde das Programm mit einer eigenen Charakteristik und einer innovativen Akteursstruktur ausgeformt. Wichtige Grundlage für das Entstehen der neuen Programmstruktur war dabei der Leitfaden zum Städtebauförderungsprogramm, der durch ein externes Planungsbüro erarbeitet und 2010 veröffentlicht wurde. In den Leitfaden flossen neben den Erfahrungen des Ministeriums sowie des Auftragnehmers auch die Kenntnisse eines Expertengremiums ein. Das Gremium war zusammengesetzt aus Vertretern des saarländischen Einzelhandelsverbands, der Obersten Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium und der Bundestransferstelle Aktive Zentren, dem Bürgermeister einer Programmkommune und Vertretern aus der Kommunalverwaltung und der kommunalen Wirtschaftsförderung. Ziel war es, den politisch Verantwortlichen, den Akteuren in den Kommunalverwaltungen und den von den Kommunen beauftragten Planungsbüros eine Orientierungshilfe zu geben, mit der das Förderprogramm erfolgreich umgesetzt werden kann.