Detailergebnis zu DOK-Nr. 66530
Strategien von Städten zur Elektromobilität
Autoren |
T. Ernst S. Scheuerle S. Seidenstricker |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Schritte in die künftige Mobilität: Technische und betriebswirtschaftliche Aspekte. Wiesbaden: Springer Gabler, 2013, S. 351-364, 4 B, 10 Q
Track 3 des 4. Wissenschaftsforums Mobilität 2012 an der Universität Duisburg-Essen befasste sich mit Forschungsergebnissen zur Elektromobilität, zu neuen Mobilitätsdienstleistungen und neuen, die Mobilitätskonzepte unterstützenden Technologien. Die Mehrzahl der Beiträge beschäftigt sich noch mit der Entwicklung von Konzepten und deren Ex-ante-Bewertung. Es werden aber auch erste empirische Ergebnisse zum Nutzerverhalten vorgestellt. In dem Vortrag "Elektromobilität, Strategien von Städten, Flottenbetreibern und Privaten" wurde von den Autoren (Fraunhofer IAO, Stuttgart) über die sozialwissenschaftliche Begleitforschung zur "Einführung der Elektromobilität in Deutschland aus der Perspektive von Städten" berichtet. Die Untersuchung wurde im Rahmen des vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) geförderten Programms "Modellregionen Elektromobilität" durchgeführt. Danach prüfen die Kommunen derzeit die Einbindung der Elektromobilität in ihre Mobilitätskonzepte noch auf einer strategischen Ebene. Es gilt, Einzelfragen wie "Einbindung der Elektromobilität in die Bebauungsplanung", "ist die Ladeinfrastruktur Aufgabe der Stadtwerke", "wie viele Ladestationen benötigt man an P+R-Plätzen", "ist es sinnvoll, die Photovoltaik einzubinden", "sollte Elektromobilität (Pedelecs) kommunal bezuschusst werden" und "wie läuft die Vernetzung mit dem Umland" zu klären, Beispiele für die Vielfalt der auf kommunaler Ebene zu regelnden Aufgaben. Praktische Fragestellungen, die industrieseitig vordringlich einer Klärung bedürften, wie zum Beispiel Standorte von privaten Aufladestationen im öffentlichen Raum, aber auch Ansätze zur Bevorrechtigung von Elektrofahrzeugen im Zusammenhang mit Parkraummanagement, sind noch weitgehend unbeantwortet. Die Einbindung der Elektromobilität in konkrete kommunale Mobilitätskonzepte wird erst in der nächsten Entwicklungsstufe mit höheren Fahrzeuganzahlen zu erwarten sein.