Detailergebnis zu DOK-Nr. 66578
Bewertung der Wirkung von Niedrigtemperaturasphalttechnologien auf Feuchtigkeitseigenschaften von Asphaltbindemitteln und -gemischen (Orig. engl.: Evaluating the effect of warm-mix asphalt technologies on moisture characteristics of asphalt binders and mixtures)
Autoren |
H.U. Bahia A.J. Austerman W.S. Mogawer |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Asphalt materials and mixtures 2011, Volume 3. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2011 (Transportation Research Record (TRB) H. 2209) S. 52-60, 2 B, 6 T, 14 Q
Um Niedrigtemperaturasphalt (warm-mix asphalt - WMA) herzustellen, gibt es drei Möglichkeiten: Schaumbitumen, organische oder chemische Zusätze. Auch wenn WMA viele Vorteile bietet, gibt es bisher keine Daten zum Langzeitverhalten und zur Feuchtigkeitsempfindlichkeit solcher Asphaltgemische sowie zum Haftvermögen der zugehörigen Asphaltbindemittel. Es werden ein Heißmischasphalt und vier Typen für WMA-Verfahren untersucht: Advera (Schaumbitumen), Evotherm (chemisch), Sasobit und Sonne Warmix (organisch). Zur Bestimmung der Feuchtigkeitsempfindlichkeit der Asphaltgemische mit drei Alterungsdauern und drei Alterungstemperaturen wird ein Spurbildungstestgerät (Hamburg wheel-tracking device - HWTD) verwendet. Falls die Asphaltprobe frühzeitig versagt, wird zusätzlich flüssiger Haftverbesserer oder Löschkalk beigefügt und der Versuch wiederholt. Durch den Abreißversuch wird die Bitumen-Haftzugfestigkeit (bitumen bond strength - BBS) bestimmt, welche die adhäsiven Eigenschaften des Bindemittels angibt. Die Feuchtigkeitsbeständigkeit steigt mit Alterungsdauer und -temperatur. Die Haftverbesserungszusätze steigern die Dauerhaftigkeit beim HWTD. Im BBS-Test zeigt nur Sasobit einen signifikanten Einfluss auf die Abreißfestigkeit des Bindemittels bei trockenen Bedingungen. Es kann keine Korrelation zwischen HWTD- und BBS-Ergebnissen festgestellt werden.