Detailergebnis zu DOK-Nr. 66583
Analyse der Betonmikrostruktur unter Zugabe von kalkreicher Flugasche (Orig. engl.: Microstructure analysis of concrete modified with addition of calcareous fly ash)
Autoren |
M.A. Glinicki R. Krzywoblocka-Laurów A. Ranachowski |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 15.3 Massivbrücken |
Roads and Bridges / Drogi i Mosty 12 (2013) Nr. 2, S. 173-189, 4 B, 3 T, 22 Q
Untersuchungen der Betonmikrostruktur und der Zusammensetzung der Betonphasen wurden an Probekörpern durchgeführt, die teilweise mit und teilweise ohne kalkreicher Flugasche produziert wurden. Die kalkreiche Flugasche wurde aus dem Belchatów-Kraftwerk bezogen. Die verwendete Flugasche wurde entweder unbehandelt beigemischt oder so gemahlen, dass eine gewünschte Oberflächenstruktur entstand. Die Flugasche wurde der Betonrezeptur beigefügt und ersetzte 30 M.-% des Bindemittels. Folgende Prüfverfahren fanden in der Untersuchung Anwendung: Rasterelektronenmikroskopie, Differenz-Thermoanalyse (DFA) und mehrfache Härteprüfungen. Die charakteristischen Eigenschaften der untersuchten Mikrostrukturen werden diskutiert und es wird der Einfluss der kalkreichen Flugasche auf den Anteil des unverdunstbaren Wassers und der Portlandite in der Zementmatrix untersucht. Das Ergebnis war, dass der Anteil der Portlandite in der Zementmatrix um 45 bis 74 % sank, und das Verhältnis des unverdunstbaren Wassers in den Hydratationsprodukten des Zements zu unverdunstbarem Wasser in Calciumhydroxid anstieg. Der Nutzen von kalkreicher Flugasche in Betonrezepturen wird anhand der Ergebnisse der Härte- und Druckfestigkeitsprüfungen bestimmt.