Detailergebnis zu DOK-Nr. 66646
Ein Stadtteil im Umbruch: Erfahrungen aus München-Pasing
Autoren |
C. Bitter |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
PLANERIN (2013) Nr. 3, S. 35-37, 5 B
Der Münchner Stadtteil Pasing erlebt derzeit eine rasante städtebauliche Entwicklung. Neben dem Ausbau der technischen Infrastruktur werden zahlreiche private und öffentliche Planungen umgesetzt, sodass hier ein gesamter Stadtteil in wenigen Jahren "umgekrempelt" wird. Nach einem jahrzehntelangen Dornröschenschlaf beobachtet man derzeit die Veränderung einer mittelgroßen bayerischen Stadt zu einem sehr urban geprägten Stadtteil, in den auch städtebauliche Großformen wie ein Shoppingcenter zu integrieren sind. Die "Einkaufsstadt" Pasing hat insbesondere aufgrund der übergeordneten Entwicklungen im Einzelhandel, zu denen in erster Linie der Rückgang der inhabergeführten Geschäfte seit den 1990er Jahren gehört, immer mehr von seiner überlokalen Versorgungsfunktion als Stadtteilzentrum gebüßt. Erst das Freiwerden von Bahnflächen in der vom Planungsreferat systematisch stadtplanerisch bearbeiteten Achse "Hauptbahnhof - Laim - Pasing" hat den Startschuss gegeben, das Zentrum des Stadtteils Pasing in seinen Grundzügen umzubauen und negative Entwicklungen zu stoppen. Hierzu gehörten fünf wesentliche Elemente: der Bau der Nordumgehungsstraße (NUP), die Verlängerung der Trambahnlinie 19 zum Pasinger Bahnhof, den Umbau der Straßen und Plätze des Pasinger Zentrums, die Ansiedlung eines Shoppingcenters und der Bau der Pasinger Hofgärten, ein weiterer Einzelhandel- und Dienstleistungsstandort.