Detailergebnis zu DOK-Nr. 66709
Laboruntersuchungen an hoch-polymermodifzierten Asphalten (Orig. engl.: Laboratory evaluation of high polymer plant-produced mixtures)
Autoren |
J.R. Willis N.H. Tran A. Taylor |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Asphalt Paving Technology 2012. Austin, Texas, April 1-4, 2012. Lino Lakes, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 2012 (Journal of the Association of Asphalt Paving Technologists Bd. 81) S. 605-634, 8 B, 14 T, zahlr. Q
Auf dem Testkurs des Nationalen Centers für Asphalttechnologie (NCAT) wurden 2009 hoch-polymermodifizierte Asphalte eingebaut, deren Bindemittel mit 7 bis 8 % SBS-Polymeren modifiziert waren. Dabei war der Abschnitt mit hoch-polymermodifiziertem Asphalt (circa 15 cm) dünner als im zur Kontrolle dienenden standardisiert aufgebauten Abschnitt (circa 18 cm) hergestellt. Nach 2,5 Jahren beziehungsweise circa 10 Millionen äquivalenten Achsübergängen (ESAL) wurden die hoch-polymermodifizierten Asphalte gegenüber dem Standardaufbau im Hinblick auf die Bitumeneigenschaften, Spurrinnenbildung, Ermüdung und Wasserempfindlichkeit untersucht. Es zeigte sich, dass der hoch-polymermodifzierte Asphalt im Vergleich zum Standard eine bessere Resistenz gegen Spurrinnenbildung, bessere Ermüdungseigenschaften und ein besseres Verhalten bei tiefen Temperaturen aufweist. Die Wasserempfindlichkeit war hingegen vergleichbar und der Widerstand gegen von der Oberfläche beginnende Rissbildung (top-down cracking) geringfügig ungünstiger, aber dennoch deutlich höher als üblicherweise gefordert. Daher wird die Anwendung von hoch-polymermodifizierten Asphalten für hochbelastete Asphaltdeck- oder Asphaltbinderschichten empfohlen.