Detailergebnis zu DOK-Nr. 66728
Neuere Praxis für die Risikobewertung von Straßentunneln (Orig. engl.: Current practice for risk evaluation for road tunnels)
Autoren |
J. Krieger C. Zulauf B. Kohl |
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Sachgebiete |
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) 15.8 Straßentunnel |
La Defense: Association mondiale de la Route (AIPCR) / World Road Association (PIARC), 2012, 91 S., 36 B. - ISBN 978-2-84060-290-3. - Online-Ressource verfügbar unter: www.piarc.org
Risikobewertung ist ein fundamentaler Teil der Sicherheitseinrichtungen in Tunneln. Es ist ein Verfahren, bei dem die Toleranz des Risikos zu untersuchen ist, wobei das kalkulierte Risiko gegenüber den vorbestimmten Kriterien der Risikohinnahme abgewogen wird. Die Definition dieser Kriterien ist eingebettet in eine legale, soziale und kulturelle Umwelt und wird von zahlreichen Aspekten beeinflusst. Obwohl es keine allgemeingültigen Kriterien für die Risikohinnahme gibt, haben einige Länder Kriterien für bestimmte Maßnahmen festgelegt. In qualitativer Hinsicht werden die Ergebnisse von Risikoerkennungssystemen untersucht und in Leitfäden eingeführt, in quantitativem Sinn werden Risikoanalysen dazu verwendet, erwartete Risikowerte herzuleiten und in Wahrscheinlichkeitsgrafiken darzustellen. Der Beitrag befasst sich hauptsächlich mit den quantitativen Untersuchungen, vor allem bezüglich der verkehrstechnischen und gesellschaftsbezogenen Risiken, wobei die Erfahrungen von Österreich, Tschechien, den Niederlanden, Frankreich, Deutschland und Italien berücksichtigt werden. Der Beitrag ergänzt den Bericht "Risikoanalyse für Straßentunnel" (siehe DoK-Nr. 60420). Bewertungen von absoluten Kriterien erfordern eine anerkannte Risikogrenze. Das berechnete Risiko für ein Tunnelprojekt muss innerhalb dieser Grenze liegen.