Detailergebnis zu DOK-Nr. 66805
Entwicklung der Schadstoff- und CO2-Emissionen des Straßenverkehrs in Österreich und Deutschland bis 2030 und Ableitung des Handlungsbedarfs
Autoren |
W. Tober |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Düsseldorf: VDI-Verlag, 2013, IX, 147 S., 67 B, 27 T, 140 Q (Fortschritt-Berichte VDI: Reihe 12: Verkehrstechnik/Fahrzeugtechnik H. 768). - ISBN 978-3-18-376812-7
Als direkte und indirekte umwelt- und klimarelevante rechtliche Rahmenbedingungen des motorisierten Straßenverkehrs wurden in der Arbeit die Emissions- und Immissionsgesetzgebung sowie energiepolitische Maßnahmen beziehungsweise Regulierungen identifiziert und analysiert. Die zur Beurteilung des weiteren Handlungsbedarfs erstellten Emissionsberechnungen beziehungsweise -prognosen für Deutschland und Österreich und der Vergleich mit der Immissionsentwicklung zeigen auf, dass bei den chemischen Komponenten Kohlenmonoxid CO, Stickstoffoxide NOx, Partikel PM und Schwefeldioxid SO2 kein weiterer Handlungsbedarf, welcher über die bereits fixierten Regelungen hinausgeht, besteht. Die Emissions- beziehungsweise Immissionsentwicklungen der chemischen Komponenten Stickstoffdioxid NO2 und Kohlendioxid CO2 sind hingegen als kritisch einzustufen. Die bei Personenkraftwagen und Nutzfahrzeugen geplanten technischen Maßnahmen zur Reduktion der NO2-lmmissionen sind zielführend, wenngleich die Einhaltung der Grenzwerte zeitversetzt eintritt. Die Umsetzung der europäischen CO2-Ziele im Bereich des Straßenverkehrs erfordert neben einem hohen Maß an Elektrifizierung die regenerative Erzeugung des dafür benötigten Stroms. Zudem ist der Anteil an biogenen Kraftstoffen zu fördern und der Kraftstoffverbrauch von schweren Nutzfahrzeugen zu reglementieren.