Detailergebnis zu DOK-Nr. 66812
Durchführbarkeitsstudie bezüglich der Verwendung von Spurbildungsversuchen und FE-Modellierung zur Vorhersage von bleibenden Verformungen von Straßenbefestigungen (Orig. engl.: Feasibility study of using wheel-tracking tests and finite element modelling for pavement permanent deformation prediction)
Autoren |
D. Bodin M. Moffatt A. Lim |
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Sachgebiete |
10.2 Ausland 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Sydney: Austroads, 2013, V, 65 S., T, zahlr. Q, Anhang (Austroads Technical Report No. AP-T228-13). - ISBN 978-1-921991-79-0
Im aktuellen australischen Dimensionierungsverfahren wird das Verhalten ungebundener Schichten hinsichtlich der Spurrinnenbildung nicht direkt berücksichtigt. Der Bericht beschäftigt sich mit einem Ansatz, dieses Verhalten vorherzusagen. Dazu werden die Ergebnisse von vorhandenen Laborversuchen und aus der Beobachtung von Versuchsstrecken verwendet. Im Labor wurden Spurbildungsversuche an einem speziell von Austroads entwickelten Versuchsaufbau durchgeführt. Es werden Platten mit den Abmessungen 70 x 50 cm verwendet, die 30 cm dick sind. Die Verdichtung der Platten erfolgt in 6 Lagen zu je 5 cm. Belastet wird die Probeplatte für 10 Übergänge mit einem Einzelreifen und einer Auflast von 10 kN. Die in einem vorangegangenen Projekt ermittelten Ergebnisse wurden genutzt, um die Verformungseigenschaften für die FE-Berechnungen zu kalibrieren, die sowohl für die Laborversuche als auch für Versuchsstrecken durchgeführt wurden. Die Versuchsstrecken sind in der Bauweise ungebundene Schichten mit Versiegelung ausgeführt, die mit 60 beziehungsweise 40 kN Lasten überfahren wurden, anschließend wurden die Verformungen mit dem Profilometer dokumentiert. Das FE-Modell wurde nach anfänglicher internationaler Literaturrecherche und Betrachtungen zur Brauchbarkeit der verschiedenen Ansätze entwickelt. Dabei wurde für ungebundene Gesteinskörnungen linear-elastisches Verhalten angenommen. Für die Vorhersage der bleibenden Verformungen einer Straßenbefestigung kam letztendlich der Sweere-Lekarp-Zusammenhang zum Einsatz.