Detailergebnis zu DOK-Nr. 66813
Bestimmung des Alterungsverhaltens von Asphaltgemischen als Grundlage für die Dimensionierung und Prognose der Lebensdauer und Schadensentstehung
Autoren |
M. Radenberg F. Wellner D. Ascher |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen |
Bremen: Fachverlag NW im Schünemann Verlag, 2013, 151 S., 139 B, 14 T, zahlr. Q, Anhang (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBS, Bonn) H. 1091). - ISBN 978-3-95606-015-1
Asphalte unterliegen beim Herstellungsprozess, beim Transport, beim Einbau und während der Nutzungszeit einem irreversiblen Alterungsprozess. Insbesondere die Auswirkungen der Asphaltalterung auf das mechanische Verhalten von Asphaltstraßenbefestigungen kann nur unzureichend abgeschätzt werden. Der wesentliche Aspekt zur Erreichung des angestrebten Forschungsziels ist eine abgesicherte Aufstellung von Randbedingungen zur simulierten Alterung des Asphalts im Labor. Dazu wurde an der Technischen Universität Dresden der Warmbold'sche Alterungstisch verwendet, während an der Ruhr-Universität Bochum ein neues Alterungsverfahren entwickelt wurde. An den Asphaltproben wurden Spaltzug-Schwellversuche durchgeführt. An den Bindemitteln wurden physikalische, rheologische und chemische Untersuchungen zur Beurteilung des Alterungszustands durchgeführt. Die Ergebnisse der Dimensionierungen und Prognosen mit dem Programm PaDesTo zeigen bei den Asphaltbefestigungen einen sehr deutlichen Einfluss der künstlichen Alterung der Asphalttragschichtgemische auf die prognostizierte Nutzungsdauer. Während beim Bochumer Alterungsverfahren die erhöhten Steifigkeitsmoduln und die günstigeren Ermüdungsfunktionen längere prognostizierte Nutzungsdauern zur Folge haben, ist bei der Alterung mit dem Warmbold'schen Alterungstisch dieser Effekt nicht so deutlich ausgeprägt. Die Dimensionierungsergebnisse zeigen klar, dass die Alterung einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss hat.