Detailergebnis zu DOK-Nr. 66872
Biotopvernetzung und Mindestdichte von Biotopstrukturen in Baden-Württemberg: ein Ansatz zur Ermittlung von Defiziten, Zielen und Maßnahmen für die Landschaftsplanung
Autoren |
K. Reidl J. Deuschle J. Habeck |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
Natur und Landschaft 88 (2013) Nr. 8, S. 347-355, 5 B, 3 T, 17 Q
Der Beitrag geht der Frage nach, wie ein umfassender Ansatz für die Bewertung der "Biotopvernetzungsfunktion" auf lokaler Ebene erarbeitet und wie eine Mindestdichte von Biotopstrukturen fachlich fundiert entwickelt werden kann. Die Entwicklung und Erprobung des Ansatzes erfolgt am Beispiel von drei Modellräumen in Baden-Württemberg mit unterschiedlich intensiver landwirtschaftlicher Nutzung. Gegenüber den vorliegenden Ansätzen besteht ein wesentlicher Fortschritt des entwickelten Ansatzes darin, dass neben dem Flächenanteil der Biotopvernetzungselemente auch die Qualität dieser Elemente und die Lebensraumansprüche ausgewählter Zielarten in die Bewertung eingehen. Damit wird sichergestellt, dass die Ausstattung einer Landschaft mit Vernetzungselementen nicht nur "formal", das heißt, bezüglich der Flächenanteile, beurteilt wird. Vielmehr sind darin auch die tatsächlich von den Zielarten benötigten Lebensraumqualitäten sowie die für diese Arten erforderliche Mindestdichte von Biotopstrukturen enthalten.