Detailergebnis zu DOK-Nr. 66874
Entwurfstechnische Möglichkeiten zur Vermeidung entwässerungsschwacher Zonen auf Richtungsfahrbahnen
Autoren |
C. Lippold T. Lehmann A. Vetters |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung 5.12 Straßenquerschnitte 5.18 Versorgungsleitungen, Straßenentwässerung |
Bremen: Fachverlag NW im Schünemann Verlag, 2013, 168 S., 127 B, 48 T, zahlr. Q, Anhang (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBS, Bonn) H. 1094). - ISBN 978-3-95606-019-9
Innerhalb geringer Längsneigungen und besonders bei breiten Fahrbahnen stellten sich Standardverwindungen in der Vergangenheit bei Nässe oftmals kritisch dar. In der Arbeit wurden deshalb die in den Richtlinien für die Anlage von Autobahnen (RAA 2008) aufgezeigten Alternativen, die Schrägverwindung und die Kurven mit negativer Querneigung, hinsichtlich ihrer Dimensionierungsgrundlagen untersucht. Es galt, die dort zum Teil neu festgelegten Parameter abzusichern beziehungsweise einen Veränderungsbedarf aufzuzeigen. Hierzu wurden fahrdynamische Berechnungen und Messungen, Simulationen sowie Fahrverhaltens- und Unfalluntersuchungen durchgeführt. Für die Untersuchung wurden deutschlandweit 12 Schrägverwindungen und 45 Kurven mit negativer Querneigung auf ihre Eigenschaften hinsichtlich Sicherheit und Fahrverhalten untersucht. Durch entwässerungstechnische Simulationen wurde die Qualität des Wasserabflusses bewertet. Die Auswertung des Unfallgeschehens hat das sichere Entwässerungsverhalten bestätigt. Beide Maßnahmen sind Möglichkeiten zur Vermeidung entwässerungsschwacher Zonen. Die in den RAA zugrunde gelegten Radien für Kurven mit negativer Querneigung haben sich bestätigt. Bei Schrägverwindungen wurde festgestellt, dass diese bislang nur in bituminöser Bauweise hergestellt wurden.