Detailergebnis zu DOK-Nr. 66886
Vergleichende Untersuchung von Verbundglasscheiben und Polykarbonatscheiben (Orig. engl.: Comparative tests with laminated safety glass panes and polycarbonate panes)
Autoren |
D.-U. Gehring O. Zander |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Bremen: Fachverlag NW im Schünemann Verlag, 2013, 34 S., 41 B, 5 T, 7 Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Fahrzeugtechnik H. F 88). - ISBN 978-3-95606-028-1
Im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung führte die Bundesanstalt für Straßenwesen Fallturmversuche und reale Fahrzeugversuche mit dem Erwachsenenkopfimpaktor nach Verordnung (EG) Nr. 631/2009 sowie Fallturmversuche mit dem Phantomkopf nach UN-Regelung Nr. 43 durch. Ziel der Versuchsserien war die Untersuchung des Verletzungsrisikos ungeschützter Verkehrsteilnehmer, insbesondere von Fußgängern, im Falle einer Kollision mit einem Kraftfahrzeug gemäß den Europäischen Verordnungen (EG) Nr. 78/2009 und (EG) Nr. 631/2009. Hier galt es zu untersuchen, ob der Einsatz von Kunststoffscheiben für Windschutzscheiben in Kraftfahrzeugen zu einem höheren Verletzungsrisiko als der Einsatz von Verbundglas-Windschutzscheiben führt. Weiterhin sollten die Anwendbarkeit des in UN-Regelung Nr. 43 beschriebenen Phantomfallversuchs für Kunststoffverscheibungen sowie gegebenenfalls notwendige Modifikationen oder Erweiterungen des Testverfahrens untersucht werden. Im Rahmen der vergleichenden Untersuchung wurden insgesamt 30 Fallturmversuche, hiervon 18 mit dem Erwachsenen-Kopfimpaktor und 12 mit dem Phantomkopf, sowie 49 Komponentenversuche an realen Fahrzeugen mit dem Erwachsenen-Kopfimpaktor durchgeführt. Hierbei wurde der Einfluss verschiedener Parameter wie Materialeigenschaften, Befestigungsmethoden der Scheibenproben, Versuchsparameter (Anprallorte und Anprallwinkel der Impaktoren) sowie der Temperatureinfluss detailliert untersucht.