Detailergebnis zu DOK-Nr. 66906
Sulfatwiderstand von Beton: verbessertes Verfahren basierend auf der Prüfung nach SIA 262/1, Anhang D (Forschungsauftrag FGU 2010/001)
Autoren |
A. Leemann R. Loser |
---|---|
Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2013, 87 S., zahlr. B, Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1416)
Ziel der Arbeit war es, die bestehenden Prüfungen des Sulfatwiderstands nach der Norm SIA 262/1 so abzuändern, dass die Aussagekraft des Verfahrens verbessert wird. Das Forschungsprojekt gliederte sich in drei Phasen: Die erste Phase diente dazu, an einer beschränkten Matrix von Betonmischungen verschiedene Prüfvariationen durchzuführen und dabei die Auswirkungen auf verschiedene Parameter wie Längenänderung, Sulfatlösungsaufnahme, Mineralphasenbildung etc. zu untersuchen. Aus den Resultaten der ersten Phase wurde ein definitives Prüfverfahren abgeleitet, welches im Vergleich zum bestehenden Verfahren verlängerte Trocknungs- und verkürzte Tränkungsphasen aufweist. Durch diese Veränderung wird der Sulfateintrag erhöht. Eine achtwöchige Zusatzlagerung in Sulfatlösung im Anschluss an die Trocknungs- und Tränkungszyklen erhöht die zur Verfügung stehende Reaktionszeit. Alleiniges Beurteilungskriterium des adaptierten Verfahrens ist die gemessene Dehnung während der Zusatzlagerung. In der zweiten Phase wurde das adaptierte Verfahren an einer größeren Matrix verschiedener Betonmischungen unter Variation von Bindemitteltyp, w/b-Wert und Bindemittelleimvolumen validiert. Die Dehnung zeigte eine starke Abhängigkeit vom Bindemitteltyp und nahm mit steigendem w/b-Wert und zunehmendem Leimvolumen zu. In der dritten Projektphase wurden mit vier Labors erste Vergleichsversuche an ausgewählten Betonmischungen durchgeführt. Eine belastbare Verifikation der Prüfung in Bezug auf die Wiederholbarkeit und Vergleichbarkeit steht noch aus.