Detailergebnis zu DOK-Nr. 66908
Einfluss feiner Gesteinskörnungen auf die Griffigkeit von Deckschichten im Straßenbau: Grundlegende Untersuchungen zum Polierverhalten mit dem Prüfgerät nach Wehner/Schulze neuer Bauart
Autoren |
L. Kirchmaier |
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Sachgebiete |
9.5 Naturstein, Kies, Sand 14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Wien: Institut für Straßen- und Flugbetriebsflächenbau, Technische Universität Wien, 2011, 269 S., zahlr. B, T, Q (Mitteilungen des Instituts für Straßen- und Flugbetriebsflächenbau, Technische Universität Wien (ISTU) H. 27). - ISBN 978-3901912-27-6
Die Griffigkeit der Fahrbahnoberfläche ist eine wesentliche Kenngröße für die Gebrauchstauglichkeit einer Straße mit großer Relevanz für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer bei hohen Geschwindigkeiten und nasser Fahrbahn. Als Griffigkeit wird die Wirkung der Rauheit der Oberfläche auf das Kraftschlussvermögen zwischen der Fahrbahn und dem Fahrzeugreifen verstanden. Sowohl das Niveau als auch die zeitabhängige Entwicklung der Straßengriffigkeit hängen neben anderen Faktoren maßgeblich von der Polierresistenz der verwendeten Gesteinskörnungen ab. Die Polierresistenz von feinen Gesteinskörnungen hat besonders bei dichten Asphaltdeckschichten sowie bei Betonfahrbahnen einen wesentlichen Einfluss auf die Griffigkeit der Fahrbahnoberfläche. Bisher wurden in Österreich vorwiegend Anforderungen an die Polierresistenz von groben Gesteinskörnungen gestellt. Als Maß für die Polierresistenz dient dafür der PSV (Polished Stone Value). Dieser wird mit der Schnellpoliermaschine und dem Pendelgerät ermittelt. Die Bestimmung des PSV erfolgt dabei an der Korngruppe 8/11 mm. In der Arbeit wurde nachgewiesen, dass sich das Prüfverfahren nach Wehner/Schulze sowohl für die Bestimmung des Polierwerts der feinen als auch der groben Gesteinskörnung eignet. Somit kann dieses Verfahren als Alternative zur Schnellpoliermaschine und dem Pendelgerät eingesetzt werden.