Detailergebnis zu DOK-Nr. 66919
Acrylatgele als Rissfüllstoff in Stahlbetonbauteilen
Autoren |
M. Schnellenbach-Held A. Eßer |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Bremen: Fachverlag NW im Schünemann Verlag, 2013, 59 S., 75 B, 10 T, 24 Q (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBS, Bonn) H. 1095). - ISBN 978-3-95606-025-0
In dem Forschungsprojekt wird die Eignung von Acrylatgelen als Rissfüllstoff für abdichtende Injektionen im Stahlbetonbau untersucht. Dabei durchliefen CE-gekennzeichnete oder zur CE-Kennzeichnung vorgesehene Acrylatgele Prüfungen gemäß DIN EN 1504-5 und weitere Prüfmethoden zur Beurteilung des Korrosionsverhaltens. Die Stoffeigenschaften der auf dem Markt angebotenen Acrylatgele sind sehr verschieden. Untersuchungen zur Differenzierung sind dringend erforderlich. Die bedeutendste Erkenntnis brachte ein Vergleich zwischen dem Stoffverhalten im statischen Riss und dem in Rissen mit Rissbreitenänderungen. Ein stabiles, voraussehbar dauerhaftes Verhalten ist demnach in der Regel nur bei statischer Risssituation zu erwarten. Bei Rissbreitenänderungen zeigte sich nur ein Acrylatgel als wahrscheinlich geeignet, hier fehlt noch eine statistische Absicherung. Diese Erkenntnis lässt zurzeit nur einen unbedenklichen, eingeschränkten Einsatz geprüfter Acrylatgele bei Rissen ohne zu erwartende Rissbewegungen und Chlorideinwirkung zu.