Detailergebnis zu DOK-Nr. 66941
Modellierung der Auswirkungen verkehrsbedingter Partikelanzahl-Emissionen auf die Luftqualität für eine typische Hauptverkehrsstraße
Autoren |
C. Schneider N. Toenges-Schuller M. Pelzer |
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Sachgebiete |
0.8 Forschung und Entwicklung 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Berlin: Forschungsvereinigung Automobiltechnik, 2013, VII, 50 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (FAT-Schriftenreihe H. 262). - Online-Ressource: verfügbar unter: www.vda.de/de/publikationen/index.html
Aktuell tritt neben der Partikelmasse (PM) verstärkt auch die Partikelanzahl (PN) als Schadstoff bei der Beurteilung der Luftqualität in den Mittelpunkt der Wirkungsdiskussionen. Für Kraftfahrzeuge Euro 5 sind neben Abgasgrenzwerten für PM auch erstmalig Abgasgrenzwerte für nicht-flüchtige PN-Emissionen festgelegt worden. Im Rahmen des Forschungsprojekts wurde daher die Fragestellung untersucht, welche PN-Konzentrationen sich aufgrund der Emissionen an einer typischen Hauptverkehrsstraße (Straßenschlucht) ergeben. Hierzu wurden anhand konkreter Messdaten Modellrechnungen durchgeführt, die neben den direkten verkehrsbedingten Emissionen die Alterung und Verdünnung der Partikel und der damit verbundenen Prozesse berücksichtigen. Es wurden Modellrechnungen für 2010 (Basisjahr) sowie für die Jahre 2015, 2020 und 2025 mit entsprechend verjüngten Fahrzeugflotten durchgeführt. Darüber hinaus wurde analysiert, wie sich die Umstellung auf eine zu 100 % elektrisch betriebene Fahrzeugflotte auf die PN-Konzentrationen auswirken würde (Szenario "Elektromobilität"). Die Jahresmittelwerte der motorbedingten PN-Emissionen (nicht-flüchtig) nehmen bis zum Jahr 2025 gegenüber 2010 aufgrund der Flottenverjüngung mit zunehmendem Anteil an Euro 6-Fahrzeugen um 90 % ab. Der Anteil der Otto-Pkw an den verbleibenden 10 % beträgt im Jahr 2025 circa 23 %, davon entfallen 18 % auf die Otto-Pkw der Stufe Euro 6 mit Direkteinspritzung.