Detailergebnis zu DOK-Nr. 66954
Abschätzung der verkehrlichen Auswirkungen der Schulwahl in England (Orig. engl.: Quantifying the transport-related impacts of parental school choice in England)
Autoren |
M. Enoch J. van Ristell M. Quddus |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Transportation 40 (2013) Nr. 1, S. 69-90, 2 B, 6 T, zahlr. Q
Der Weg zu und von der Schule wird in zunehmendem Maße im Pkw (der Eltern) zurückgelegt. Vor allem dann, wenn ein Land die sogenannte "freie Schulwahl" zulässt, steigt der Anteil dieser Fahrten, die dann auch über deutlich weitere Strecken führen. In dem Beitrag werden die Auswirkungen der "freien Schulwahl" einem Fall gegenübergestellt, in dem jedes Kind die nächstgelegene Schule besucht. Dazu wurden in dem Vorhaben zunächst die gesamten vorhandenen individuellen und verkehrlichen Kenngrößen herangezogen und in einem Modell nachgebildet (Multinomial Logit oder Mixed Logit). Daraus wurden dann die Unterschiede bei den Verkehrsleistungen und beim Modal Split bestimmt: Würden alle Kinder in die nächstgelegene Schule "gehen", dann fiele der Anteil von Pkw-Fahrten von circa 32 auf 22 %. Die Fahrleistungen (motorisierter Fahrzeuge) fielen um etwa 1 %, die der Busse um circa 10 %. Letztlich würde eine solche Politik auch dem kontinuierlichen Anstieg des Anteils übergewichtiger oder stark übergewichtiger Kinder entgegenwirken können.