Detailergebnis zu DOK-Nr. 66967
Der Einsatz historischer Straßenbahnen als Mittel zur wirtschaftlichen Belebung urbaner Zonen (2 Teile)
Autoren |
D. Budach |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Verkehr und Technik 66 (2013) Nr. 9, S. 320-325 / Nr. 11, S. 429-433, 21 B, 21 Q
Der unübersehbare Niedergang urbaner Strukturen aufgrund dezentral orientierter Ansiedlung von Einkaufs- und Freizeitzentren in Vorstädten oder im städtischen Umland zeigt in der Zwischenzeit, dargestellt am Beispiel der USA, erste Initiativen zur Wiederbelebung unter dem Motto "Going Downtown". Neben dem Aufbau neuer Stadtbahnsysteme finden sich zunehmend Beispiele der Einführung historisch orientierter Straßenbahnen (Streetcar), die allerdings nicht immer den zunächst erwarteten Zuspruch fanden. Einmal handelt es sich um die Reaktivierung vorhandener Linien mit historischen Fahrzeugen (San Francisco, das Vorzeigebeispiel, Philadelphia, Boston/Massachusetts, New Orleans/Louisiana). Oder man beabsichtigt den Aufbau neuer Systeme mit historischen Fahrzeugen im Plandienst (San José, California; Detroit, Michigan; Seattle; Memphis, Tennessee; Dallas, Texas; Tuscon, Arizona; Kenosha, Wisconsin). Die dritte Vorgehensweise ist der Aufbau neuer Systeme mit Replica-Fahrzeugen, für die die GOMACO Trolley Company als Hauptlieferant gilt (Lowell, Massachusetts; Tampa, Florida; Little Rock, Arkansas; Hafengebiet San Pedro von Los Angeles; Portland, Oregon; Charlotte, North Carolina). Der Einsatz historischer Straßenbahnen zur Wiederbelebung urbaner Bereiche kann aber nur im Zusammenhang mit entsprechenden Rahmenplanungen funktionieren und ist wegen der sehr unterschiedlichen Stadtstrukturen nur bedingt auf europäische Verhältnisse übernehmbar; dies belegen einige wenige Beispiele aus Lissabon, Porto, Barcelona, Istanbul, Stockholm oder La Coruña.