Detailergebnis zu DOK-Nr. 66973
Radverkehr automatisch gezählt: Schweizer Wirklichkeit und deutscher Anspruch
Autoren |
S. Rikus |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
mobilogisch! 34 (2013) Nr. 4, S. 43-46, 1 B
Im motorisierten Individualverkehr (MIV) sind sie gang und gäbe - zum Beispiel an Kreuzungen, Parkhauszufahrten, innerstädtischen Hauptstraßen aber auch auf Landes- und Bundesstraßen sowie auf Autobahnen: automatische Zählstellen, die den Verkehr rund um die Uhr erfassen und dokumentieren. Die so gewonnenen Informationen sind aus Verkehrsplanungssicht nicht mehr wegzudenken im alltäglichen Bestreben, den Verkehr so gut es geht zu managen und zu lenken. Angesichts der zunehmenden Bedeutung des Radverkehrs stellt sich die Frage: zählt er nichts? Er zählt!, beziehungsweise wird gezählt - so zum Beispiel in der Schweiz. Seit dem Jahr 2004 sind dort automatische Zählstellen entlang der insgesamt neun nationalen Radreiserouten - dem sogenannten "Veloland" - in Betrieb. Initiator, Betreiber und fachlicher Begleiter war und ist die Stiftung SchweizMobil. Sie koordiniert im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft das nationale Radroutennetz in der Schweiz. Die auf Radartechnik basierenden Systeme liefern an derzeit 18 Querschnitten kontinuierliche Zähldaten, die alljährlich ausgewertet und von der Stiftung veröffentlicht werden. Die so ganzjährig für jede Stunde jedes Tages vorliegenden Daten ermöglichen zum einen Rückschlüsse auf Nutzungsintensitäten und Aufkommensveränderungen im Radverkehr und stellen zum anderen die Grundlage für weitere, netzbezogene Modellierungen und Berechnungen dar.