Detailergebnis zu DOK-Nr. 67020
Probleme bei schiefwinkligen Brücken mit Stahlträgern (Orig. engl.: Challenges of skew in bridges with steel girders)
Autoren |
D. Coletti B. Chavel W.J. Gatti |
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Sachgebiete |
15.2 Stahlbrücken |
Structures 2011. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2011 (Transportation Research Record (TRB) H. 2251) S. 47-56, 13 B, 22 Q
Schiefwinkligkeit kann, insbesondere bei Brücken mit Stahlträgern, eine besondere Herausforderung darstellen. Nach den "AASHTO LRFD Bridge Design Specifications" können die Querträger bis zu einem Winkel von circa 20 Grad über die komplette Breite durchgehend schiefwinklig eingebaut werden. Darüber hinaus sollten die Querträger rechtwinklig zu den Hauptträgern eingebaut werden, entweder gestaffelt oder durchgehend mit daraus resultierenden angepassten, kürzeren Querträgern an den Brückenenden. Dabei muss berücksichtigt werden, dass die Lastabtragung nicht gleichmäßig erfolgt und zusätzliche Torsionskräfte entstehen. Ein besonderes Augenmerk muss auf die Anschlüsse von K- oder X-Trägern gelegt werden, hierzu werden Lösungsvorschläge vorgestellt. Ein weiteres Problem ist die asymmetrische Temperaturausdehnung des Überbaus. Da die größte thermische Ausdehnung in diagonaler Richtung erfolgt, kann dies zu Problemen bei den Lagern führen. Der beste Weg, die Auswirkung der Schiefwinkligkeit zu reduzieren, ist die Vermeidung oder die Reduzierung der Schiefwinkligkeit an den Widerlagern. Dies sollte möglichst schon bei der Planung der Trassenführung berücksichtigt werden. In vielen Fällen können auch, durch eine Erhöhung der Spannweite des Überbaus, die Widerlager zurückgesetzt und rechtwinklig ausgeführt werden.