Detailergebnis zu DOK-Nr. 67023
Neubau einer Grünbrücke über die A 31
Autoren |
W. Remarque U. Wessel T. Leimkuhle |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Beton-Informationen 52 (2012) Nr. 3, S. 38-43, 11 B, 5 T, 8 Q
Zwischen den Anschlussstellen Schermbeck und Lembeck durchschneidet die Bundesautobahn A 31 ein Waldgebiet. Hier wurde eine Grünbrücke erstellt, um die Wildunfälle zu reduzieren und auch den durchschnittenen Lebensraum wieder zu vernetzen. Beim Bau der Brücke gab es einige Besonderheiten: Es mussten Rampen mit parallel zur Autobahn verlaufenden Beschleunigungs- und Verzögerungsspuren für die Zu- und Abfahrten zum Baufeld angelegt werden. Rund 60 000 m³ Boden wurden bewegt, teilweise in Mieten gelagert und nach Abschluss der Baumaßnahme wieder an den ursprünglichen Platz gebracht. Da der gesamte Stahlbetonrahmen von Brücke und Flügeln alle 10 m planmäßig durch Raumfugen getrennt ist, die durch sämtliche Bauteile laufen, wurde das gesamte Bauwerk im Pilgerschrittverfahren erstellt. Überwiegend wurde ein Hochofenzement CEM III/A 42,5 N verwendet; lediglich bei der Sauberkeitsschicht kam ein CEM III/A 32,5 N in Kombination mit einem Betonzusatzstoff nach DIN EN 450 zum Einsatz. Die aus diesen Zementen hergestellten Betone entsprachen der Druckfestigkeitsklasse C 30/37 und C 35/45 und wiesen eine mittlere Festigkeitsentwicklung auf.