Detailergebnis zu DOK-Nr. 67046
Ansätze zu einer kritischen Professionsgeschichte der Verkehrsplanung
Autoren |
H. Holzapfel K. Protze T. Czekaj |
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Sachgebiete |
0.12 Ingenieurberuf 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
Verkehrsplanung und Landschaft: Tradition und Perspektiven. Kassel: Kassel University Press, 2013, S. 27-105
Die Veröffentlichung zum DFG-Projekt "Der Einfluss von Bewegung auf die Entstehung der Wahrnehmungsform Landschaft und die Veränderung von Landschaften durch Verkehrsmittel" enthält drei Beiträge zur Logik automobilorientierter Planung. Eine Vielzahl der Aspekte in den Entscheidungen über Verkehrsprojekte erscheinen den Projektbearbeitern als so stabil, dass ein Wechsel in der Planungslogik schwierig wird und ein Paradigmenwechsel in der Realität kaum stattfindet. In dem Beitrag wird dokumentiert, wie die Voraussetzungen für Denksysteme entstehen, die sich letztendlich gegen die Menschen und deren Lebensqualität richten. Der historische Rückblick behandelt die Charta von Athen, die Wiederaufbaupläne der 1940er Jahre, die Stadtlandschaft in den Nachkriegsjahren sowie den Buchanan Report 1964 und mündet dann in die Diskussion der Verkehrsplanung nach 1980. Fazit: Erst wenn der motorisierte Straßenverkehr nicht mehr als Grundlage wirtschaftlicher Entwicklung verstanden wird, werden auch andere Formen der Fortbewegung und des Warentransports ernsthaft geprüft.