Detailergebnis zu DOK-Nr. 67100
Einfluss des Umhüllungsgrades der Mineralstoffe auf die mechanischen Eigenschaften von Mischgut (Forschungsauftrag VSS 1999/128)
Autoren |
R. Gubler C. Angst C. Raab |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2012, 67 S., 24 B, 55 T, zahlr. Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1396)
Ziel der Forschung war die Bestimmung eines geeigneten Prüfverfahrens zur Ansprache der Gebrauchseigenschaften eines Asphalts unter Wassereinwirkungen, da nach Erkenntnis aus Voruntersuchungen der Umhüllungsgrad nach SN 670 460 hierzu keine hinreichend belastbare und differenzierte Aussage erlaubt. Untersucht wurden Asphalte mit Variation von acht Gesteinskörnungsgemischen und drei Bitumen, zum Teil mit Haftmitteln. Neben den typischen Asphalt-Kennwerten, der Verdichtbarkeit und dem Umhüllungsgrad wurde das Spaltzugfestigkeits-Verhältnis ITSR, das Steifigkeitsmodul, die Verformung bei Druck-Schwellbelastung sowie das komplexe Modul und die Wasserempfindlichkeit CAST beim Koaxialen Schubtest an zuvor verschieden konditionierten (Lagerung an Luft, im Wasser, mit Frost-Tau- und/oder Frost-Tausalz-Beanspruchung) Asphaltprobekörpern ermittelt. Als für die Praxis gut geeignet und besser differenzierend als der ITSR zeigte sich die Prüfung mit dem Spaltzugversuch nach 72-stündiger Wasserlagerung bei 60 °C, bei vertieften Untersuchungen wird die Ermittlung der Wasserempfindlichkeit CAST empfohlen. Von einer Erhöhung der in der Schweiz existierenden Anforderung an den Umhüllungsgrad von mindestens 80 % wird abgeraten, da sonst geeignete Gesteine oder Asphalte ausgeschlossen werden könnten.