Detailergebnis zu DOK-Nr. 67115
Oberflächenwiderstandsmessungen als Alternative zum Schnelltest Chlorideindringtiefe für die Qualitätssicherung und als Abnahmekriterium (Orig. engl.: Surface resistivity measurements evaluated as alternative to rapid chloride permeability test for quality assurance and acceptance)
Autoren |
T.D. Rupnow P.J. Icenogle |
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Sachgebiete |
10.3 USA 11.3 Betonstraßen |
Concrete Materials 2012. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2012 (Transportation Research Record (TRB) H. 2290) S. 30-37, 7 B, 5 T, 8 Q
Betonfahrbahndecken sind unmittelbar der Witterung ausgesetzt. Vor allem in kalten und feuchtkalten Regionen mit der Erfordernis Tausalze einzusetzen ergeben sich daraus hohe Beanspruchungen. Um hier Dauerhaftigkeit zu gewährleisten, sind eine Reihe von Anforderungen zu erfüllen. Neben anderen ist das Eindringen von Chloriden zu limitieren. Bisher wurde dies mit dem Schnelltest ASTM C1202 überprüft. Im Rahmen eines Forschungsprojekts im Auftrag des amerikanischen Bundesstaats Louisiana wurde das Oberflächenwiderstandsmessverfahren betrachtet und nach Möglichkeiten gesucht, dieses als Alternative zum Schnelltest Chlorideindringtiefe einzusetzen. Es wurden Betonprobekörper im Labor und im Rahmen von Feldversuchen in Anlehnung an den Louisiana Standard mit verschiedenen Wasser-Zement-Werten gefertigt und die Chlorideindringtiefe mit dem Schnelltest und der Oberflächenwiderstand mit dem neuen Verfahren in unterschiedlichen Stadien der Betonerhärtung bestimmt. Es konnte gezeigt werden, dass die Ergebnisse beider Verfahren gut korrelieren. Die Schwankungen bei dem Oberflächenwiderstand sind in der Regel geringer als die bei den Chlorideindringtiefen. Weiterhin konnte gezeigt werden, dass der Wasser-Zement-Wert der Rezeptur einen großen Einfluss auf den Oberflächenwiderstand hat. Das Verfahren zur Bestimmung der Oberflächenfestigkeit ist benutzerfreundlicher. Eine Kosten-Nutzen-Abschätzung ergab, dass bei Einführung des Verfahrens zur Bestimmung des Oberflächenwiderstands bereits im ersten Jahr Personalkosten von 101 000 Dollar eingespart werden können. Die bauausführenden Firmen würden etwa 1,5 Mio. Dollar bei der Qualitätssicherung sparen. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis dieses Projekts liegt etwa bei 15. Für den Bundesstaat Louisiana wurde eine entsprechende Prüfvorschrift, TR 233, entwickelt und mit der Einführung des Prüfverfahrens wurde begonnen.