Detailergebnis zu DOK-Nr. 67128
Erfahrungen beim Spanngliedaustausch bei der im Zuge der B 15 neu abschnittsweise mit verbundloser Vorspannung hergestellten Labertalbrücke
Autoren |
T. Fritsche K. Goj |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Tagungsband 22. Dresdner Brückenbausymposium: 12. und 13. März 2012. Dresden: Technische Universität Dresden, Institut für Massivbau, 2012, S. 81-87, 9 B, 4 Q
Mit dem Pilotprojekt Labertalbrücke konnte gezeigt werden, dass die interne verbundlose Vorspannung auch für Großbrücken geeignet ist. Durch die Übergreifung der Spannglieder ist es möglich, einen Überbau in mehreren Abschnitten herzustellen. Der durchgeführte Austausch eines bereits voll vorgespannten Spannglieds hat gezeigt, dass das Auswechseln eines Spannglieds bei der vorliegenden Bauwerksgeometrie (Anzahl Hochpunkte und Spanngliedlänge) unter Baustellenbedingungen möglich ist. Insbesondere konnte nachgewiesen werden, dass das Reinigen und Verpressen von fett- beziehungsweise wachsverpressten austauschbaren Spanngliedern auf der Baustelle bei entsprechender Vorbereitung und Fachkunde erfolgreich durchgeführt werden kann. Das neu eingezogene Spannglied wurde wieder - auch wenn statisch nicht erforderlich - voll vorgespannt, sodass auch in einigen Jahren nochmals Untersuchungen und Auswertungen hinsichtlich des Verhaltens erfolgen können. Aus dem Pilotvorhaben können die Anwendungsgrenzen für die zukünftigen Regelwerke und Zulassungen definiert beziehungsweise für weitere Bauwerke wichtige Entwurfsgrundsätze abgeleitet werden.