Detailergebnis zu DOK-Nr. 67133
Anforderungen an den Karbonatisierungswiderstand von Betonen (Forschungsauftrag AGB 2008/012)
Autoren |
F. Hunkeler L. Lammar |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 15.3 Massivbrücken |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2012, 158 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 649)
In der Schweiz wurden die CEM I-Zemente zunächst durch CEM II/A-Zemente (hauptsächlich CEM II/A-LL, Portlandkalksteinzement, PKZ), seit einigen Jahren zunehmend durch CEM II/B-Zemente ersetzt. Neben diesen Veränderungen wird das Rückbauvolumen von Bauteilen aus Beton oder Mauerwerk in den nächsten Jahren erheblich ansteigen und zu einem zunehmenden Einsatz von Recyclingbeton führen. Diese Entwicklungen waren der Ausgangspunkt des Projekts, mit dem folgende Ziele verfolgt wurden: (1) Festlegen der Anforderungen an den Karbonatisierungswiderstand von Betonen und (2) Erarbeiten eines Vorschlags für eine Schweizerische Norm für eine Schnellprüfung des Karbonatisierungswiderstands von Beton. Die Untersuchungen führten zu brauchbaren Erkenntnissen zum Karbonatisierungswiderstand von Betonen. Hinsichtlich der Prüfung des Karbonatisierungswiderstands ergaben sich ebenfalls Folgerungen. Die gewonnenen Erkenntnisse haben es erlaubt, Grenzwerte für den Karbonatisierungswiderstand in Abhängigkeit von der Bewehrungsüberdeckung und der Nutzungsdauer zu definieren und eine entsprechende Prüfvorschrift zu erarbeiten. Die Grenzwerte sollen in den Nationalen Anhang der Norm SN EN 206-1 einfließen. Die Prüfvorschrift soll neu als Anhang I in die Norm SIA 262/1 aufgenommen werden.