Detailergebnis zu DOK-Nr. 67149
Zum Problem der Kostenverfolgung bei Großbauprojekten
Autoren |
J. Hödl |
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Sachgebiete |
2.1 Baukosten |
Österreichische Ingenieur- und Architekten-Zeitschrift (ÖIAZ) 158 (2013) Nr. 1-12, S. 121-124, 4 B, 1 T, 6 Q
Bei Großbauprojekten der öffentlichen Hand, die naturgemäß mit öffentlichen Geldern finanziert werden, fordert eine kritische Öffentlichkeit von den Bauausführenden immer nachdrücklicher die punktgenaue Einhaltung einmal bekanntgegebener Kostenschätzungen. Für zwischenzeitlich eingetretene Kostenerhöhungen durch Verbesserung des Projekts oder als Folge einer veränderten Marktlage hat man wenig Verständnis. Es gilt sozusagen als Versprechen des Bauherrn, mit der einmal bekannt gegebenen Summe das Auslangen zu finden. Hier entsteht daher oft ein Spannungsfeld zwischen den Erwartungen in der Öffentlichkeit und den Möglichkeiten eines Projektmanagements. Im Rahmen des Wiener U-Bahn-Baus wurde ein Berechnungsmodell entwickelt, in dem die jährlichen Baupreissteigerungen herausgerechnet werden und so frühzeitig über die tatsächlichen Plan-Ist-Abweichungen der Bauprojekte und die Gegensteuermöglichkeiten der Projektmanager informiert werden kann.