Detailergebnis zu DOK-Nr. 67268
Beurteilung des Einsatzes von Turbokreisverkehren in Hongkong (Orig. engl.: Performance evaluations of the spiral-marking roundabouts in Hong Kong)
Autoren |
H.K. Lo S.C. Wong B.P. Loo N.N. Sze A.S. Chow W.T. Hung |
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Sachgebiete |
5.11 Knotenpunkte 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Journal of Transportation Engineering 138 (2012) Nr. 11, S. 1377-1387, 9 B, 15 T, zahlr. Q
Das Planungsamt der Metropole Hongkong initiierte zwischen Januar 2004 und August 2008 eine Untersuchung von 4 Turbokreisverkehren. Die Autoren führen Beobachtungs- und Fragebogenumfragen zusammen, um einschätzen zu können, wie die Art der Markierung das Verhalten der Autofahrer, den Level-of-Service und die Verkehrssicherheit beeinflusst. Die Fahrzeit, die Anzahl von Unfällen und die Einfädelungsvorgänge werden vor und nach der Einführung des neuen Systems mithilfe von Beobachtungsstudien bewertet. Die wahrgenommene Sicherheit, die Stauneigung und die Schwierigkeiten beim Spurwechsel werden durch nachträgliche Nutzer-Befragungen untersucht. Im Allgemeinen bevorzugten die Fahrer die Turbokreisverkehre gegenüber konventionellen Kreisverkehrsplätzen. Besonders unerfahrene Autofahrer schätzten die spiralförmig markierten Turbo-Kreisel wegen des erhöhten Sicherheitsgefühls, der reduzierten Einfädelungsvorgänge und der erleichterten Orientierung. Die Beobachtungsstudien zeigten, dass im Durchschnitt keine nachteiligen Veränderungen bei der Wahl des Fahrstreifens, der Durchfahrtszeit und der Spurwechselrate innerhalb der praktischen Anwendung des neuartigen Kreisverkehrssystems auftraten. Jedoch konnte nur ein geringfügiger Rückgang des Konfliktpotenzials und keine signifikante Reduzierung der Unfallhäufigkeit beobachtet werden.