Detailergebnis zu DOK-Nr. 67281
Möglichkeiten zur Minimierung von Verkehrsbehinderungen bei Arbeitsstellen kürzerer Dauer
Autoren |
R. Hess |
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Sachgebiete |
5.22 Arbeitsstellen 16.0 Allgemeines |
Straßenverkehrstechnik 58 (2014) Nr. 2, S. 96-100, 3 B, 1 T, 8 Q
Bei Arbeiten im Straßenbetriebsdienst lassen sich Eingriffe in den Verkehrsraum, die in der Regel mit der Sperrung von Fahrstreifen verbunden sind, nicht gänzlich vermeiden. Viele der Bundesautobahnen in Deutschland weisen eine hohe Verkehrsbelastung auf. Trotzdem und häufig auch gerade deshalb müssen regelmäßig Arbeiten der Straßenunterhaltung am und im Verkehrsraum durchgeführt werden. Es existieren zahlreiche bauliche, betriebliche und verkehrliche Möglichkeiten, die mit den Arbeiten einhergehenden Verkehrsbehinderungen zu minimieren. Ein wesentliches Hindernis für die Anwendung solcher Möglichkeiten ist, dass der für die Umsetzung erforderliche Mehraufwand dem zuständigen Straßenbaulastträger konkret und tatsächlich entsteht, während der Nutzen überwiegend volkswirtschaftlicher Natur ist. Damit fällt der Nutzen verteilt über die Gruppe der Verkehrsteilnehmer und Anlieger oder ganz allgemein unsere Gesellschaft an und lässt sich nicht für die Refinanzierung des Mehraufwands heranziehen. Seit einigen Jahren werden in die Verträge bei Öffentlich-Privaten-Partnerschaften neue Vergütungsmechanismen integriert, die eine konkrete Refinanzierung der Aufwendungen des Betreibers für Maßnahmen zur Minimierung von Verkehrsbehinderungen bei Arbeitsstellen versprechen. Erste Erfahrungen belegen eine spürbare Verringerung der Verkehrsbehinderungen bei Arbeitsstellen kürzerer Dauer.