Detailergebnis zu DOK-Nr. 67296
Haftverhalten zwischen Bitumen und Gestein - Neue Verfahren zur Beurteilung
Autoren |
M.P. Wistuba |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Asphaltstraßentagung 2013: Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe "Asphaltbauweisen", 14./15. Mai 2013, Düsseldorf. Köln: FGSV Verlag, 2014, CD-ROM (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Asphaltbauweisen" (FGSV, Köln); 41) (FGSV A 41) S. 32-41, 6 B, zahlr. Q
Bei Straßenbauasphalten ist das Haftverhalten, also die dauerhafte Klebewirkung zwischen Gestein und Bitumen beziehungsweise Mastix, eine wesentliche Gebrauchseigenschaft. Zurzeit sind zielsichere Anforderungen an die Hafteigenschaften in Straßenbauasphalten weder im nationalen Regelwerk noch in der Europäischen Norm enthalten. Es fehlt, trotz einer Vielzahl an vorhandenen Testmethoden, ein umfassend anerkanntes Prüfverfahren, das präzise die Hafteigenschaften zwischen Bindemittel und Gestein anspricht und anhand eines physikalischen Parameters zum Ausdruck bringt. Das Institut für Straßenwesen der TU Braunschweig (ISBS) führte umfangreiche Vergleichsuntersuchungen an bekannten Prüfverfahren durch, mit dem Ziel, diese hinsichtlich ihrer Praxisadäquatheit und Aussagekraft zu beurteilen. In Anlehnung an den in Deutschland bekannten Spaltzugfestigkeitsabfall nach Wasserlagerung wurde dabei der am ISBS entwickelte Zugversuch an prismenförmigen Asphaltprobekörpern vergleichsweise mit betrachtet. Ausgehend von diesen Untersuchungen wurde ein neuer Versuchstyp entwickelt, bei dem die Zugfestigkeit eines bitumenverklebten Gesteinsstiftes vor und nach Wasserlagerung analysiert wird. Dieser Versuchstyp wird im Beitrag vorgestellt. Angestrebtes Ergebnis ist es, mithilfe des neuen Versuchstyps Kenngrößen ableiten zu können, mit deren Hilfe die Hafteigenschaften zwischen Gestein und Bitumen eindeutig, ausreichend präzise und laborökonomisch nachweisbar sind. Der Bericht gibt einen Überblick zu den gewählten Ansätzen und zum Stand der Untersuchungen. Obwohl die Entwicklung dieses Versuchstyps noch nicht abgeschlossen ist, zeichnen sich schon jetzt Vor- und Nachteile ab.