Detailergebnis zu DOK-Nr. 67339
Beurteilung der Ermüdungsdauer von Straßenbrücken unter aktuellen Straßenverkehrslasten (Orig. engl.: Fatigue life assessment of roadway bridges based on actual traffic loads - Mandat de recherche AGB 2007/004)
Autoren |
A. Nussbaumer N. Maddah |
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Sachgebiete |
15.1 Belastungen und Belastungsannahmen 15.2 Stahlbrücken |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2013, 108 S., 81 B, 9 T, 89 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 655)
Die komplexen Zusammenhänge im Hinblick auf den Ermüdungswiderstand von Brücken werden in den Tragwerksnormen des SIA und des Eurocodes vereinfacht mittels Schadensäquivalenzfaktoren (Lambda-Faktoren) abgebildet. Aufgrund der Vereinfachungen sind die vom Brückensystem abhängigen Schadensäquivalenzfaktoren nicht für sämtliche Einflusslinien gültig. Das Hauptziel des Projekts liegt darin, die Zusammenhänge zwischen den Einflusslinien am Brückensystem und der Ermüdungsschädigung zu untersuchen, um unter Verwendung aktualisierter Lasten die wichtigsten Parameter zur Ermittlung der Schadensäquivalenzfaktoren abzuleiten. Dabei wird nicht nur dem kontinuierlichen Verkehrsfluss Rechnung getragen, sondern auch der Anwendungsbereich für unterschiedliche Verkehrssituationen und unterschiedliche Brückentypen erweitert. Ein neuer Faktor Lambda(Index 5) wird eingeführt, um Einflusslinien zu berücksichtigen, bei welchen die maximalen Spannungswechsel mehrmals auftreten. Der Faktor Lambda(Index 4) wird im Hinblick auf Brücken mit zwei Fahrspuren unter Beachtung der Begegnungshäufigkeit schwerer Fahrzeuge aktualisiert. Ein neu formuliertes Verkehrslastmodell dient in der Folge einer Reihe von Simulationsrechnungen, deren Resultate dazu verwendet werden, die Genauigkeit der vorgeschlagenen Anpassungen für die Ermittlung der Schadensäquivalenzfaktoren zu überprüfen. Der Vergleich zeigt, dass die Schadensäquivalenzfaktoren für beliebige Einflusslinien dank dem Ermüdungslastmodell und mit der Ermittlung der maßgebenden Länge für die Ermüdung zuverlässig bestimmt werden können. Auf der Basis der Forschungsresultate wird ein Vorschlag für die Revision der Norm SIA 261 ausgearbeitet.