Detailergebnis zu DOK-Nr. 67360
Langstreckenmobilität - Aktuelle Trends und Zukunftsperspektiven
Autoren |
B. Grimm R. Frick T. Kuhnimhof |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Internationales Verkehrswesen 66 (2014) Nr. 1, S. 76-79, 3 B, 1 T, 13 Q
Während die Alltagsmobilität der Menschen kaum noch zunimmt, ist die Langstreckenmobilität dynamischer. In mitteleuropäischen Ländern wie Deutschland sind infolge von Bevölkerungsstagnation und abflachenden Wirtschaftswachstum auch im Langdistanzbereich Sättigungstendenzen zu beobachten, insbesondere bei den Urlaubs- und Kurzurlaubsreisen. Dynamischer bleiben Geschäftsreisen und das Langdistanzpendeln, das heißt, Segmente im mittleren Distanzbereich. Viele Befunde wie etwa die Flugverkehrsstatistik deuten darauf hin, dass die Langstreckenmobilität anders als die Alltagsmobilität weiterhin von deutlichem Wachstum gekennzeichnet ist. Gleichzeitig sind die empirischen Datengrundlagen zur Beschreibung des Status quo und der Entwicklung der Langstreckenmobilität sehr lückenhaft, während für den Alltagsverkehr eine umfassende und seit langem etablierte Methodik (Tagebucherhebungen in Haushalten) vorliegt. Vor diesem Hintergrund hat das Institut für Mobilitätsforschung (ifmo) eine Grundlagenstudie in Auftrag gegeben, um aktuelle Trends und Zukunftsperspektiven der Langstreckenmobilität im Personenverkehr aufzuzeigen. Unter Langstreckenmobilität werden im Rahmen der Studie Fahrten ab 100 km (einfache Wegedistanz) verstanden. Räumlich konzentriert sich die Studie auf Mitteleuropa mit einem speziellen Fokus auf Deutschland. In einem ersten Schritt grenzte die Studie relevante Segmente der Langstreckenmobilität ab.