Detailergebnis zu DOK-Nr. 67368
Eine methodische Einführung zur antriebsartabhängigen Routensuche in einem Ballungsraum
Autoren |
P. Maier N. Witte O. Kannenberg I.N. Kulkov P. Hemmerle G. Hermanns M. Schreckenberg S. Lorkowski T. Finke B.S. Kerner H. Rehborn H. Böhme |
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Sachgebiete |
5.3.2 Verkehrssystem-Management 6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme |
Straßenverkehrstechnik 58 (2014) Nr. 3, S. 151-157, 9 B, 20 Q
Heutige Navigationssysteme kennen zur Bestimmung einer Route die Möglichkeiten, eine kürzeste, eine schnellste, eine dynamische (mit Verkehrsmeldungen) und eine ökologische Strecke zu bestimmen. Ein Strategiemanagement von städtischer Seite versucht, bestimmte Vorzugsstrecken bei bestimmten Situationen aufgrund der Verkehrslage und den vorliegenden aktuellen Ereignissen zu empfehlen. Gleichzeitig streben Fahrzeughersteller zunehmend eine Elektrifizierung des Antriebs an, von einer schwachen Unterstützung des Verbrennungsmotors bis hin zum reinen Elektrofahrzeug. In der urbanen Region zeigen diese Antriebsarten jedoch unterschiedliche Energieeffizienzen: bei vielen Anhalte- und Beschleunigungsvorgängen und kleinen Geschwindigkeiten hat der Elektroantrieb seine Vorteile und bei zügiger und homogener Fahrt eher der Verbrennungsmotor. Der Beitrag zeigt auf, wie bei gleicher Verkehrsinformation für alle Verkehrsteilnehmer dieses zu unterschiedlichen antriebsartabhängigen und trotzdem energieeffizienten Routenempfehlungen führen kann. Eine Methode zur Bestimmung antriebsartabhängiger Ressourcenverbräuche wird vorgestellt. Durch eine mikroskopische Verkehrssimulation an Knoten mit Lichtsignalanlagen werden verbrauchsbeeinflussende Kenngrößen abgeleitet und für die Routingstrategien eingesetzt. Am Beispiel der Stadt Düsseldorf wird das Konzept antriebsartabhängiger Routenempfehlungen eingeführt.