Detailergebnis zu DOK-Nr. 67376
Entwicklung einer IVS-Rahmenarchitektur für den Öffentlichen Verkehr in Deutschland
Autoren |
W. Kieslich M. Weber |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme |
Internationales Verkehrswesen 66 (2014) Nr. 1, S. 83-86, 4 B, 4 Q
Die EU hat ihre Ziele und Anforderungen im Bereich der Vernetzung Intelligenter Verkehrssysteme (IVS) in der IVS-Richtlinie 2010/40/EU verabschiedet. Damit sollen zukünftig alle Daten aus dem Verkehr grenzenlos Informationsdiensten zur Verfügung gestellt werden. Die Umsetzung in nationales Recht wird auf deutscher Seite durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) betreut. Hierzu hat das BMVI im Jahr 2012 den nationalen IVS-Aktionsplan "Straße" erstellt und daraus die Entwicklung einer IVS-Rahmenarchitektur für den Öffentlichen Verkehr in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse liegen nun vor. Unter dem Aspekt der Umsetzung der Ziele und Anforderungen der IVS-Richtlinie 2010/40/EU der EU in realen nationalen Projekten musste in einem ersten Schritt die Einordnung der IVS-Rahmenarchitektur für den Öffentlichen Verkehr (ÖV) in den Gesamtkontext der Arbeiten in Deutschland zum Thema IVS erfolgen. Zum einen hatten die EU mit ihrer Richtlinie wie auch der Bund mit seinem Aktionsplan "Straße" Visionen und Missionen zu IVS auf der Initialebene formuliert und national konkretisiert. Zum anderen standen auf Seiten der Planung, Realisierung und Betrieb von IVS konkrete Ideen und Projektvorschläge der IVS-Lieferanten oder der regionalen IVS-Interessenvertreter bereit, die die Ziele von EU und Bund mehr oder weniger erfüllten. Eine Koordination und Synchronisation der jeweiligen Zielsetzungen war aufgrund der oftmals polarisierenden Standpunkte deutschlandweit jedoch noch nicht gelungen.