Detailergebnis zu DOK-Nr. 67378
Was am Gehen in Wien gefällt und was davon abhält
Autoren |
R. Risser K. Ausserer E. Füssl |
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Sachgebiete |
5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Verkehrszeichen 29 (2013) Nr. 4, S. 13-18, 5 B
Gehen ist die natürlichste Fortbewegungsart und die Grundlage aller Mobilität. Eine Vielzahl von Vorteilen ist mit dieser Art der Bewegung verbunden, die allgemein bekannt, aber aufgrund der Banalität des Gehens oft nicht im Bewusstsein der VerkehrsteilnehmerInnen verankert sind. Im Rahmen eines noch laufenden Forschungsprojekts, das von der Abteilung für Stadtentwicklung und Stadtplanung der Stadt Wien in Auftrag gegeben wurde, wurde nach den Vorteilen und Hemmnissen für das Gehen gefragt. Neben einer umfassenden Literaturrecherche wurden 18 Tiefeninterviews mit Personen, die sich als VielgeherInnen bezeichnen und 2 Fokusgruppen-Diskussionen mit Personen, die sich als WeniggeherInnen betrachten und dem Pkw den Vorzug geben, durchgeführt. Zusammenfassend lässt sich aus den Ergebnissen der Interviews, der Befragung und der Literaturrecherche festhalten: Gehen gefällt, weil es als gesund, als einfach und zeitsparend, als umweltfreundlich, kommunikativ und sicher erlebt wird. Gehen gefällt, weil man als GehendeR Zeit hat, den Kopf auszulüften, die Umgebung wahrzunehmen, zu entspannen und am öffentlichen Leben teilzuhaben. Gehen gefällt auch, weil man keinen Parkplatz suchen, sich an keine Einbahnstraßen halten muss, sich flexibel und unabhängig bewegen kann und keine spezielle Ausstattung dafür benötigt. Gehen gefällt, weil es eine Fortbewegung für alle ist, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft oder Ausbildung.