Detailergebnis zu DOK-Nr. 67380
Institutionelles Lernen für die SUP in Brasilien (Orig. engl.: Institutional learning by SEA practice in Brazil)
Autoren |
M. Montaño A.C. Malvestio P. de Almeida Oppermann |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
UVP-report 27 (2013) Nr. 4+5, S. 201-206, 6 B, 1 T, zahlr. Q
Seit circa 20 Jahren werden in Brasilien erste Erfahrungen mit der Strategischen Umweltprüfung (SUP) gesammelt. Allerdings geschah dies weitgehend noch auf freiwilliger und nicht rechtlich verankerter Basis. Circa 40 solcher in verschiedensten Kontexten und Situationen entstandener Umweltberichte liegen vor. So überrascht es kaum, dass der Ruf nach dem Aufbau eines rechtlich verbindlichen, inhaltlich substanziellen und klar in den Verfahrensschritten geregelten SUP-Systems immer deutlicher wird. Der Aufbau eines effektiven SUP-Systems kann gleichzeitig nur Hand in Hand mit institutionellen Lernprozessen erfolgen, gespeist nicht zuletzt durch die bisherige, informelle SUP-Praxis. Einige dieser vorliegenden Fallbeispiele werden skizziert. Derzeit sich auf bundesstaatlicher und föderaler Ebene abzeichnende Trends zur SUP-Institutionalisierung in Brasilien stehen im Mittelpunkt des Artikels. Dabei wird deutlich, dass ein, wenn auch eher langsamer, so doch steter Pfad eingeschlagen scheint, der schon kurzfristig zu einer rechtlich verbindlich strukturierten und obligatorischen SUP in Brasilien führen könnte.