Detailergebnis zu DOK-Nr. 67408
3E Warmasphalt: Einschätzung der mechanischen Eigenschaften und der Verarbeitbarkeit (Orig. engl.: 3E Warm mix asphalt: Assessment of mechanical performances and workability)
Autoren |
X. Carbonneau J. van Rompu O. Mainardis S. Michel |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
European roads review (2012) Nr. 20, S. 13-19, 3 B, 4 Q
Die Reduzierung der Fertigungs- und Einbautemperatur von Asphalten führt zu einer deutlichen Energieeinsparung und somit zur Reduzierung der in diesem Zusammenhang ausgestoßenen Treibhausgase. Der Beitrag beschäftigt sich mit den mechanischen Eigenschaften und der Verarbeitbarkeit von Warmasphalten, wobei Bedingung sein muss, dass die Eigenschaften mit denen von Heißasphalt äquivalent sein müssen, da andernfalls kein Vorteil vorliegt. Es existieren unterschiedliche Verfahren zur Temperaturabsenkung. Hier wurde ein flüssiger temperaturabsenkender Zusatz verwendet, der analog zu Haftverbesserern dem Bindemittel zugegeben wird. Im Beitrag werden Versuche an drei verschiedenen Asphaltgemischen (AC 14 T 35/50) beschrieben. Einerseits wird die Tragschicht als Heißasphalt mit und ohne Zugabe von Recyclingasphalt (40 M.-%) hergestellt und andererseits als Warmasphalt mit 40 M.-% Recyclingzugabe. Die Versuchsergebnisse zeigen für die Spurrinnenneigung, die Steifigkeit, die Ermüdungseigenschaften und die Wasserempfindlichkeit nahezu gleiche Eigenschaften. Die Mischtemperatur lag für den Heißasphalt bei 160 °C und für den Warmasphalt lediglich bei 120 °C. Die Verarbeitbarkeit des Warmasphalts wurde mit dem Nynas-Maniabilimeter bestimmt. Dazu wird die Kraft aufgezeichnet während eine Asphaltprobe mit einem Schieber in einem quadratischen Kasten bewegt wird. Zusätzlich werden die Ergebnisse bezüglich der Verarbeitbarkeit einer Versuchsstrecke beschrieben.