Detailergebnis zu DOK-Nr. 67411
Stabilität der Polymere beim Heißeinbau von PmB-haltigen Straßenbelägen
Autoren |
C. Angst M. Hugener |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.4 Chemische Stoffe, Kunststoffe (Haftmittel, Zusatzmittel) |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2013, 46 S., 23 B, 19 T, 32 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1419)
Beim Einsatz von Polymerbitumen (PmB) werden die Resultate der Bindemittelanalysen infrage gestellt, da nicht sicher ist, inwieweit sich die Eigenschaften des PmB durch die Extraktion verändern. Die Forschungsarbeit untersuchte die Frage, ob eine Überhitzung des Bindemittels ohne Extraktion des Bindemittels direkt an Bohrkernen des geschädigten Belags nachgewiesen werden kann. Dazu wurde Mischgut im Labor künstlich gealtert und daraus Prüfkörper hergestellt, die mit verschiedenen mechanischen Prüfmethoden untersucht wurden. Die Resultate der Untersuchungen haben gezeigt, dass die Verhärtung des Bindemittels durch Überhitzung bei der Herstellung nicht eindeutig an Bohrkernen nachgewiesen werden kann, ohne das Bindemittel zu extrahieren, da sich verschiedene Einflussfaktoren auf die Mischguteigenschaften überlagern. Aus diesen Gründen wurde das Forschungsprojekt abgebrochen, da weitere Prüfungen an zusätzlichen Mischguttypen keine anderen Resultate hervorgebracht hätten und es klar war, dass das Projektziel nicht erreicht werden kann. Das Forschungsprojekt hat gezeigt, dass aus den mechanischen Eigenschaften einer Belagsschicht nicht auf eine Überhitzung geschlossen werden kann, auch wenn Sollwerte aus der Erstprüfung zum Vergleich vorhanden sind, da sich verschiedene gegenläufige Effekte überlagern.