Detailergebnis zu DOK-Nr. 67422
Zusammenhang zwischen Textur und Lärm: Laborversuche unter Zugrundelegung eines optimierten Berechnungsmodells für akustische Eigenschaften (AOT) (Orig. engl.: Asphalt pavement texture and noise: Laboratory experiment with acoustic of optimisation tool)
Autoren |
H. Bendtsen Q. Lu A. Rezaei J. Oddershede |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung) |
Kopenhagen: Vejdirektoratet, 2013, 50 S., zahlr. B, T, 18 Q (Vejdirektoratet Report H. 436). - ISBN 978-87-70607-50-6
In einem gemeinsamen Projekt des Dänischen Ministeriums für Straßenbau und des Straßenforschungsinstituts der Universität in Kalifornien wurden 12 Asphaltmischgutarten mit unterschiedlichen Texturen untersucht, die unter Zugrundelegung des AOT-Modells optimiert worden waren. Um sowohl den durch die Vibration hervorgerufenen Lärm im Frequenzbereich zwischen 315 und 2000 Hz als auch den infolge der Pumpenwirkung der Luft oberhalb 1000 Hz zu reduzieren, wurden folgende Kriterien zugrunde gelegt: Gesteinskörnungsgemische mit Größtkornanteilen bis 4,75 mm und darüber hinaus auch solche bis 19 mm, scharfkantige Gesteinskörner mit gleichmäßiger Kornform, möglichst eine "steile" Korngrößenverteilung, Verwendung eines geringen Anteils von Überkorn (< 10 M.-%) und ein hoher Hohlraumgehalt im Einbauzustand (17,8 bis 21,9 Vol.-%). Bei den Asphaltmischungen nach dem SMA LA-Prinzip wurden die Größtkornanteile mit 6 beziehungsweise 8 mm gewählt. Als Vergleichsmischung diente ein Asphaltbeton 0/12 mit einem Hohlraumgehalt in der fertigen Schicht von 3,9 Vol.-%. Mit den einzelnen Mischgutarten wurden Asphalt-Probeplatten (635 mm x 560 mm) mithilfe einer BOMAG-Tandemwalze (2 t) hergestellt. An allen Probeplatten wurden Texturmessungen (mit dem System AMES) durchgeführt und die Ergebnisse wurden unter anderem 3-dimensional dargestellt. Alle Ergebnisse über die Zusammensetzung der Asphaltmischungen, die technologischen Eigenschaften der Asphalt-Probeplatten, die Texturmessungen, die Lärmmessungen sowohl als Prognosewerte als auch die tatsächlich gemessenen Ergebnisse wurden dargestellt und bewertet. Interessant ist der Vergleich der Ergebnisse der statistischen Vorbeifahrtpegel (SPB) mit den Ergebnissen der Anhängermessungen (CPX). Von den Verfassern werden die Ergebnisse der CPX-Messungen im Vergleich zu den SPB-Messungen günstiger beurteilt, da eine größere Spreizung der Ergebnisse die Bewertung erleichtert.