Detailergebnis zu DOK-Nr. 67428
Rissbeständigkeitskurven für unbewehrten Beton bei zyklischer Belastung mit konstanter und variabler Belastungsamplitude (Orig. engl.: Plain concrete cyclic crack resistance curves under constant and variable amplitude loading)
Autoren |
K. Chatti N.A. Brake |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.3 Betonstraßen |
7th RILEM International Conference on Cracking in Pavements: Mechanism, modeling, testing, detection, prevention and case histories. Dordrecht u. a.: Springer, 2012 (RILEM Bookseries) Vol. 1, S. 571-590, 7 B, 5 Q
Betonfahrbahnen sind einer komplexen Kombination von Verkehrslasten und Umwelteinflüssen ausgesetzt, die einen besonderen Spannungsverlauf an den kritischen Stellen verursachen. Diese Stellen befinden sich an den Außenkanten in Plattenmitte (Längsrichtung). Darüber hinaus ist die Rissausbreitung, die durch diesen besonderen Spannungsverlauf ausgelöst wird, ein komplexer Prozess, der von der Belastungsgeschichte abhängig ist. In der Untersuchung wurde an einfach gelagerten Betonbalken auf zwei Stützen eine Reihe von quasi-statischen Ermüdungsversuchen mit konstanter und variabler Belastungsamplitude durchgeführt. Es zeigte sich, dass Versuche mit variabler Belastungsamplitude eine umfassende Bewertung der Lebensdauer ermöglichen, da das Verhältnis maximaler zu minimaler Spannung (R-Faktor), die Spannungsspitzen und die Effekte der Belastungsgeschichte ausgewertet werden können. Die Ergebnisse der Untersuchung deuten außerdem daraufhin, dass die Versuche mit konstanter und variabler Belastungsamplitude vergleichbare Kurven produzieren: In beiden Fällen liegt eine Kurve mit positiver Steigung vor, die immer weiter abnimmt und sich schließlich (nach Erreichen der kritischen Rissausbreitung) einem konstanten Wert annähert. Allerdings zeigen die Untersuchungsergebnisse auch, dass die Größe der kritischen Rissausbreitung und das Maximum der Bruchfestigkeit bei den beiden Belastungsverhältnissen unterschiedlich sind.